Stellvertreterinnen

Helene Beer geb. Mohrhardt   (LDPD/ptl.)

6. Dezember 1895 in Berlin geboren - ?
Hausfrau, 1946 Stadtverordnete Berlin, Mitglied im LDPD-Hauptvorstand, 1947 bis 1949 stellvertretende DFD-Vorsitzende, 1949 Wechsel in die Berliner Kommunalpolitik, 1950 bis 1952 Bezirksrätin für Ernährung in Berlin-Treptow, 1952 Rückzug aus dem Amt und aus dem öffentlichen Leben.

 

Emmy Damerius-Koenen   (KPD/SED)

15. März 1903 in Berlin geboren
21. Mai 1987 in Berlin verstorben
Volksschule, Werkstattschreiberin, kaufmännische Angestellte, 1924 KPD, haupt- und ehrenamtliche KPD-Arbeit in Berlin, Lenin-Schule in Moskau, ab 1934 Illegale Arbeit, Emigration Prag, Schweiz, Paris und London, 1 Jahr Internierung Insel Man, 1943 Mitgründerin der Freien Deutschen Bewegung in London, 1945 Rückkehr nach Deutschland, Journalistin in Sachsen, 1947 Mitglied SED-Parteivorstand, 1947 stellvertretende DFD-Vorsitzende, 1948 bis 1949 DFD-Vorsitzende, nach ihrer Ablösung Journalistin und Mitarbeiterin ihres Ehemannes Wilhelm Koenen 
(1886-1963) .

 

Katharina (Käthe) Kern   (SPD/SED)

22. Juli 1900 in Darmstadt geboren 
16. April 1985 in Berlin verstorben
Kaufmännische Angestellte, Mitglied SPD, 1921 Landesversicherungsanstalt Hessen, 1925 Sekretärin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Allgemeinen freien Angestelltenbund, 1928 bis zum Verbot der SPD 1933 Leitung des Frauensekretariats des Berliner SPD-Vorstandes, 1933 Inhaftierung, bis 1945 kaufmännische Angestellte in Berlin,  1945 SPD-Frauensekretärin in Berlin, 1946 bis 1949 gemeinsam mit Elli Schmidt (KPD/SED) Frauensekretärin im SED-Zentralsekretariat, 1947 bis 1949 stellvertretende DFD-Vorsitzende, bis 1985 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, ab 1949 bis 1970 Hauptabteilungsleiterin im Ministerium für Gesundheitswesen, 1946 bis 1985 Mitglied SED-Parteivorstand, Mitglied im SED-Zentralkomitee, ab 1949 Mitglied der Volkskammer der DDR, bis 1984 Vorsitzende DFD-Fraktion.

 

Else Lüders   (DDP/CDU)
27. Juli 1872 in Drossen (Neumark) geboren
15. Januar 1948 in Berlin verstorben
Tochter eines Justizrates, Besuch Höhere Mädchenschule, 1906 bis 1920 arbeitete sie für Ernst Francke, dem Gründer der „Gesellschaft für soziale Reform“, Sekretärin, Mitarbeiterin und Biographin von Minna Cauer, Engagement in der deutschen Frauenbewegung und in Sozialverbänden, bis 1933 Regierungsrätin und Oberregierungsrätin im Reichsarbeitsministerium, Referat Kinderschutz, bis 1933 DDP, 1945 CDU, 1947 bis zu ihrem Tode stellvertretende Vorsitzende des DFD.

 

Dr. Margarete (Magda) Baganz geb. Lehmann   (CDU/ptl.)

22. November 1891 in Berlin - ?

1920 Dr. phil. Universität Berlin, Arbeit als Psychologin, Lehrerin und Journalistin, 1945 Mitarbeit Frauenausschuss Berlin-Kreuzberg, 1948 Wahl in den DFD-Bundesvorstand und 1948 bis 1949 stellvertretende Vorsitzende des DFD, 1949 Hauptreferentin für Schulung und Erziehung im DFD-Bundessekretariat, 1950 Ausschluss aus DFD wegen antisowjetischer Einstellung.

 

Erna Schäfer geb. Buchwald   (CDU)

11. April 1910 in Berlin geboren - ?
Tochter eines Telegrafenarbeiters, Lyzeum, kaufmännische Angestellte, 1946 CDU, ehrenamtliche Parteiarbeit in Berlin-Neukölln, 1948 Beisitzerin CDU-Arbeitskreis Groß-Berlin, 1948 Wahl als stellvertretende DFD-Vorsitzende, 1949 Bundessekretärin Arbeitsbereich Arbeit und Soziales, 1952 Deutsche Sekretärin in der Internationalen Demokratischen Frauenföderation (IDFF), 1950 bis 1952 Abgeordnete der Volkskammer der DDR, Mitglied des DFD-Bundesvorstandes bis 1957.

Wilhelmine Schirmer-Pröscher geb. Köser   (DDP/LDPD)

9. Juli 1889 in Gießen geboren
2. März 1992 in Berlin verstorben
Tochter eines Prokuristen, höhere Töchterschule, Hauslehrerin, Drogistin, 1912 nach Heirat in Bautzen, 1919 Mitglied DDP, nach 1919 Drogerie in Berlin-Mariendorf, 1939 Heirat mit dem Architekten Max Schirmer und bis 1945 in Breslau, 1945 Leiterin Drogerie in Berlin-Mariendorf, 1945 Mitglied LDPD und bis 1989 in den höchsten Parteigremien der LDPD, 1948 bis 1949 mit Gründung des Demokratischen Frauenbundes Berlin (DFB) neben Elli Schmidt und Barbara von Renthe gleichberechtigte Vorsitzende, 1948 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, ab 1950 bis 1990 stellvertretende DFD-Vorsitzende, ab 1949 Stadträtin in Berlin(Ost), 1949 bis 1990 Abgeordnete der Volkskammer der DDR, Fraktion des DFD.

 

Ursula Friedrich geb. Weisshuhn   (NSDAP/CDU)

29. März 1923 in Dresden geboren

7. Dez. 1978 in Dresden verstorben
Tochter eines Kaufmanns, 1943 bis 1945 Studium Gewerbelehrerin, Mitglied NSDAP, 1946 Mitglied CDU, bis 1950 Gewerbelehrerin in Dresden, bis 1956 Dozentin Pädagogische Schule Dresden, bis 1958 Dozentin Medizinische Fachschule Dresden, bis 1961 Chefredakteurin „Die Union“ und „Märkische Union“, ab 1961 stellvertretende Verlagsleiterin, 1965 Hausfrau, ab 1967 Leiterin einer Buchhandlung, 1958 Abgeordnete der Volkskammer der DDR, CDU-Fraktion, 1957 bis 1978 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, des DFD-Präsidiums und stellvertretende DFD-Vorsitzende.

Therese Florin geb. Althammer   (KPD/SED)

23. Juni 1902 in Eue/Rheinland geboren
5. April 1990 in Berlin verstorben
Seit 1917 Arbeiterin, 1922 Mitglied KPD, Ehefrau des KPD-Reichstagsabgeordneten Wilhelm Florin (1894-1944), 1933 bis 1945 Emigration Frankreich und Sowjetunion, 1945 Rückkehr nach Deutschland, Mitarbeit Frauenausschuss Halle, bis 1964 Mitarbeiterin im SED-Zentralkomitee, Hausfrau, 1957 bis 1964 stellvertretende DFD-Vorsitzende und Mitglied des DFD-Präsidiums, 1957 bis 1969 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes.

 

Dr. Marie Torhorst   (SPD/KDP/SED)
8.
Dez. 1888 in Ledde/Westf. geboren
7. Mai 1989 in Berlin verstorben
Pastorentochter, 1918 Dr. phil. Universität Bonn, Lehrerin und Leiterin einer Handelsschule in Bremen, 1929 bis 1933 Lehrerin und Studienrätin u.a. Karl-Marx-Schule Berlin-Neukölln, Mitglied SPD, bis 1945 Hilfsarbeiterin und kaufmännische Angestellte, 1945 KPD, 1946 Mitarbeiterin SED-Zentralsekretariat, 1947 bis 1950 Ministerin für Volksbildung im Land Thüringen, danach Abteilungsleiterin DDR-Ministerium für Volksbildung und Leiterin bzw. Mitarbeiterin Pädagogisches Zentralinstitut, 1958 Verdiente Lehrerin des Volkes, 1948 bis 1950 und 1957 bis 1964 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, 1957 bis 1960 stellvertretende DFD-Vorsitzende und Mitglied des DFD-Präsidiums.

 

Elfriede Funke geb. Böckler   (NDPD)

16. Feb. 1902 in Wismar - ?
Tochter eines Ingenieurs, Oberlyzeum Wismar, Wirtschafterin, 1946 NDPD, 1948 Übernahme des väterlichen Brunnenbaubetriebes in Wismar, ab 1960 Leiterin Brunnenbaubetrieb Böckler KG mit staatlicher Beteiligung, Stadtverordnete Wismar, 1957 bis 1969 Mitglied DFD-Bundesvorstand und DFD-Präsidium sowie stellvertretende DFD-Vorsitzende.

Dr. Rosemarie Walther   (SED)

20. Nov. 1929 in Chemnitz geboren
Abitur in Riesa, Studium Pädagogik Humboldt-Universität Berlin, 1957 Promotion, Dozentin und Leiterin Diesterweg-Institut der Humboldt-Universität Berlin, Prof. Dr., ab 1974 bis 1989 stellvertretende Direktorin an der Sektion Pädagogik der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1960 bis 1990 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, des DFD-Präsidiums und stellvertretende DFD-Vorsitzende.

Dr. Hildegard Wachsmuth   (DBD)

16. Sept. 1910 geboren
10. Mai 1986 in Böhlitz/Leipzig verstorben
Tochter eines Großbauern, Diplomlandwirtin, Dr., bis 1975 wissenschaftliche Mitarbeiterin Akademie der Landwirtschafts-Wissenschaften der DDR, 1957 bis 1963 DBD-Parteivorstand, 1957 bis 1986 DFD-Bundesvorstand, 1960 bis 1975 DFD-Präsidium und stellvertretende DFD-Vorsitzende.

 

Else Merke geb. Janke   (LDPD/DBD)

15. Juni 1920 in Stargard/Pommern geboren
6. März 2005 in Schenkenberg/Delitzsch verstorben
Tochter eines Landarbeiters, Volksschule, Landarbeiterin, 1945 Landarbeiterin im Kreis Stendal, Mitglied LDPD, 1948 DBD, 1951 Übernahme Neubauernstelle in Schenkenberg, 1952 LPG-Bäuerin und Feldbaubrigadierin, 1966 Meisterin der Rinderzucht, 1970 Agraringenieurin, 1972 Abteilungsleiterin LPG Schenkenberg, 1963 bis 1982 DBD-Präsidium, 1963 bis 1971 Mitglied Staatsrat der DDR, 1953 bis 1986  Mitglied Volkskammer der DDR, 1950 bis 1990 Mitglied DFD-Bundesvorstand, 1964 bis 1990 Mitglied DFD-Präsidium und stellvertretende DFD-Vorsitzende.

Gisela Queck   (NDPD)

10. Mai 1933 in Berlin geboren
1951 Abitur, Studium Wirtschaftswissenschaften an Humboldt-Uni Berlin, Diplom-Wirtschaftlerin, danach Handelsleiterin und Betriebsassistentin Großhandelskontor Altenburg und Halle, 1959 bis 1963 Assistentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1963 bis 1975 Stellvertretende Vorsitzende Rates des Bezirks  Neubrandenburg für Handel und Versorgung, bis 1981 Mitglied des Rates des Bezirkes Neubrandenburg für örtliche Versorgungswirtschaft, bis 1986 für Erholungswesen, bis 1990 für örtliche Versorgungswirtschaft, seit 1963 Mitglied NDPD-Hauptvorstand, 1969 bis 1990 Mitglied DFD-Bundesvorstand, DFD-Präsidium und stellvertretende DFD-Vorsitzende.

 

Hertha Jung   (CDU)

6. Mai 1921 in Gries/Italien geboren
15. Juni 2009 in Berlin verstorben
Mittelschule, Höhere Handelsschule in Berlin, 1938 bis 1945 Korrespondentin in einem Anwaltsbüro, 1949 bis 1952 Chefsekretärin im DDR-Ministerium für Verkehr, 1953 bis 1955 Referentin im DDR-Volksbildungsministerium, Diplom Staatsrecht,  bis 1958 Persönliche Referentin des Präsidenten der DDR-Länderkammer August Bach, 1959 bis 1963 Persönliche Referentin des CDU-Vorsitzenden Gerald Götting, 1963 politische Mitarbeiterin der Interparlamentarischen Gruppe der DDR, bis 1989 Mitglied CDU-Hauptvorstand, 1964 bis 1982 DFD-Bundessekretärin für Frau und Staat, 1958 bis 1990 Abgeordnete DDR-Volkskammer, ab 1962 DFD-Fraktion, 1960 bis 1990 Mitglied DFD-Bundesvorstand und DFD-Präsidium, 1982 bis 1990 stellvertretende DFD-Vorsitzende.